Verbesserung der Prognose und Lebensqualität junger Darmkrebsbetroffener

An Darmkrebs erkranken weltweit immer mehr Menschen und das auch immer früher. Dabei ist eine Zunahme von Darmkrebs im Alter zwischen 20 und 50 Jahren zu beobachten. Durch das junge Erkrankungsalter sind die Patientinnen und Patienten häufig von Rückfällen betroffen. Darum sind eine wirksame Vorsorge und Früherkennung, eine langfristige Nachsorge und auch eine Anpassung des Lebensstils für Darmkrebspatientinnen und
-patienten unter 50 Jahren besonders wichtig. Die Untersuchungen und Therapien gehen dabei allerdings häufig mit Belastungen einher, die die Lebensqualität der Betroffenen einschränken. 

Für die Verbesserung der Prognose und Lebensqualität junger Darmkrebspatientinnen und -patienten startet ein neues Verbundforschungsprojekt, die OUTLIVE-CRC-Studie. OUTLIVE steht für Überleben und CRC für colorectal cancer.

Die Studie hat zum Ziel, Maßnahmen zur Wiederherstellung der Gesundheit (=Tertiärprävention) nach einer Darmkrebserkrankung zu erforschen.


Im Rahmen des Projekts wird ein neuartiges, so genanntes „Multimarker-Risikopanel”, entwickelt, das Daten mit Hilfe von Hochleistungscomputern und künstlicher Intelligenz (KI) auswertet, um aussagekräftige Risikomarker zu finden. Dafür sollen aus Stuhl- und Blutproben der Erkrankten Informationen unter anderem über den Darmstoffwechsel, das Darmmikrobiom und weitere molekulare Ebenen analysiert werden. Auch soll der Einfluss personalisierter Ernährung auf die Darmgesundheit untersucht werden.

Bei OUTLIVE-CRC konzentrieren sich neun verschiedene Teilprojekte auf unterschiedliche Schwerpunkte, die in einem einzigen Test zur Darmkrebsfrüherkennung resultieren sollen. Konkrete Informationen zu den Arbeitsschwerpunkten aller Teilprojekte finden Sie in kleinen Vorstellungsvideos (passwortgeschützter Bereich).

Um die Versorgung von Patientinnen und Patienten besser an ihren Bedürfnissen ausrichten zu können, wird bei Outlive-CRC partizipativ geforscht und somit die Perspektive von Betroffenen bei allen Forschungsthemen berücksichtigt. Besonders wichtig sind dabei die Erfahrungen der Betroffenen mit der Erkrankung und ihrer bisherigen Versorgung sowie ihre Wünsche und Verbesserungsideen innerhalb des Forschungsprojekts.


Mehr über die partizipative Forschung erfahren Sie hier:

Mehr Informationen zu OUTLIVE-CRC erfahren Sie hier: